Wohin mit dem Atommüll? Diese Frage ist, seit vor mehr als 50 Jahren in Deutschland das erste Atomkraftwerk ans Netz ging, nicht beantwortet. Für das Versagen der deutschen Atompolitik steht symbolhaft Gorleben. Nach jahrzehntelangem Streit soll jetzt die Frage der langzeitsicheren Lagerung des hochradioaktiven Mülls im gesellschaftlichen Konsens beantwortet werden.

Mit der „Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“, auch Endlagerkommission genannt, wird ein neuer Weg beschritten, den es so in der Bundesrepublik Deutschland noch nie gab. Die Kommission soll Empfehlungen zur Lagerung von hoch radioaktiven Atommüll geben und Entscheidungsgrundlagen (Sicherheitsanforderungen, Kriterien) für eine Standortauswahl erarbeiten. Daneben befasst sich die Kommission auch mit den Anforderungen an das Verfahren des Auswahlprozesses und an die Beteiligung der Öffentlichkeit. Die Ergebnisse fließen in einen Bericht an Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung ein. Dieser Bericht soll im Frühjahr 2016 vorgelegt werden.

Während sich die Kommission auf der Zielgeraden ihrer Arbeit befindet, steht sie auch immer wieder in der Kritik. Bemängelt wird etwa die Zusammensetzung der Kommission oder dass Gorleben nicht von vornherein ausgeschlossen wurde. Ist die Endlagerkommission also gescheitert?

Mit dieser Frage beschäftigt sich Hiltrud Lotze als SPD-Bundestagsabgeordnete für Lüchow-Dannenberg-Lüneburg und stellvertretendes Mitglied der Endlagerkommission in einer öffentlichen Podiumsdiskussion. Dazu hat sie ihren Bundestagskollegen, Dr. Matthias Miersch, den umweltpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und Mitglied der Endlagerkommission, nach Lüchow eingeladen.

Ist die Endlagerkommission gescheitert?

Bericht und Diskussion

Samstag 19.03.2016
11:00 bis 13:00 Uhr
Gildehaus Lüchow, Tannenbergstraße 1, 29439 Lüchow


Um Anmeldung bis zum 16.03.2016 wird gebeten: Wahlkreisbüro Hiltrud Lotze, Tel.: 04131-6069704 oder hiltrud.lotze.wk01@bundestag.